eXTA, so einfach ist es dann doch nicht!
Zwerka, genau, das wäre der Hauptgewinn. Den Bauern zu kennen, das klappt wohl nur auf dem Land. In der Stadt ist es etwas schwierig, stelle ich mir vor. Also ich kenne niemanden persönlich.

Und ja, exotisches Obst und Gemüse oder auch Kaffee, solche Dinge sind halt schwierig bei uns anzubauen. Oder gar unmöglich. Aber wie du sagst, natürlich kann man auch dort bessere Bedingungen schaffen und nur von solchen Erzeugern kaufen. Ich habe jetzt zu Ostern meinen Eltern einen Kaffee aus Nicaragua geschenkt, der war recht teuer, aber der Kaffee-Verkäufer hat mir gesagt, dass das sogar Kaffee aus einem geförderten Projekt ist. Das ist mir gleich lieber, wenn ich weiß, dass die dortigen Landwirte unter besseren Arbeitsverhältnissen arbeiten, wie es im Normalfall wäre. Da zahle ich dann auch gerne etwas mehr.
Bio und gespritzt, darf man jetzt, glaube ich, auch nicht so strikt voneinander trennen. Denn ich glaube – du sagst es dann weiter unten auch - es gibt ja einfach nur Vorschriften, was und wie viel verwendet werden darf, damit Lebensmittel noch immer als Bio ausgezeichnet werden können. Das meine ich eben damit, dass Bio nicht gleich Bio ist.
Deswegen bestellen wir daheim auch oft Lebensmittel (also vor allem Obst und Gemüse) vom Adamah Biohof, weil man sich dort auch sicher sein kann, dass in Bio wirklich Bio drin steckt. Da wird auch auf den Anbau der Lebensmittel geachtet und dort kennt man auch die Bauern und kauft nicht von Großmärkten ein.
Und ich finde, dass man die Qualität da auch wirklich raus schmeckt. Kein Wunder, denn es werden da auch nicht riesige Mengen angebaut. Und ich glaube, dass man so auch die Qualität um einiges einfacher sicherstellen kann, wenn man „klein“, regional/lokal anbaut, als irgendwelche Tonnen in umweltunfreundlichen Gewächshäusern…
chaoskoordinator, ich mache das auch so, also eine Kombination aus regionalen/lokalen und Bio Produkten. Ist natürlich super praktisch, wenn du noch so einen Dorfmetzger und Dorfbäcker bei dir hast. Leider gibt es das immer seltener, was schade ist. Denn mir schmeckt beispielsweise das Brot von einem echten Bäcker so viel besser, als irgendein Brot, dass man im Supermarkt her bekommt. Wenn man das noch als Brot betiteln kann… da muss man sich mal die Zutatenliste anschauen… Was da drinnen steckt, da fragt man sich, wo ist denn das „Brot“ geblieben. ;-)
Wie Zwerka sagt, gibt es aber leider auch immer mehr Bäcker, die auf Fertigbackmischungen oder ähnliches setzen. Ganz ehrlich, für so etwas brauche ich keinen Bäcker. Das schaffe ich zuhause auch allein…