Ich glaube, das liegt daran, dass wir in Mitteleuropa oft von Mitteleuropäern umgeben sind. Diese Gesichter sind uns vertraut.
Und anderes Aussehen, "etwas Neues", ist dann erst einmal fremd und man wird nicht so leicht damit warm.
Es gibt ja auch die Theorie, dass man sich einen Partner aussucht, der dem gegengeschlechtlichen Elternteil ähnelt.
Das kann im Aussehen sein, aber aber in den Wesenszügen/Verhalten, etc.
Mag vielleicht eine Erklärung sein.
Ich glaube, man muss diesen gewohnten Trott durchbrechen, um sich neuen zu öffnen, dass man erkennt, dass alle letzten Endes nur Menschen sind. Egal welche Hautfarbe, Haarfarbe, welche Nase, was für Augen, etc.
Ich glaube auch, dass es natürlich ist, neuem gegenüber erstmal mit Skepsis entgegenzutreten. Das sieht man auch bei Kindern. Die haun dann gleich Fragen raus und haben einen ganz normalen Umgang damit, was man später rauserzogen bekommt.
Kinder stellen ja durchaus Fragen wie "Warum ist der schwarz? Warum haben die so dünne Augen? Warum haben die so große Nasen?" Und wie das dann eben so ist.
So fragte ein asiatisches Kind, ob wir Europäer denn überhaupt gut gucken können, weil unsere Nasen so groß sind, dass wir die ja eigentlich immer im Blickfeld haben müssten.

Das fand ich sehr niedlich.